Die Stuttgarter Delegation in Tübingen |
Thema der zweiten Runde war die Frage, ob bei Terrorgefahr die Pressefreiheit eingeschränkt werden soll. Diesmal ohne Heimvorteil gelang es den Stuttgartern mit scharfer Argumentation und großem rhetorischen Geschick weitere wichtige Punkte zu sammeln. Unter den strengen Augen des Vize-Europameisters 2006 (ESL) Daniel Grotzky hielt Nils als freier Redner die beste Rede im Raum, nahm viele Punkte mit und hinterließ einen stark positiven Eindruck bei den Teams aus Tübingen und Karlsruhe.
In der letzten Vorrunde zum Thema: "Brauchen wir wieder Militärparaden in Deutschland?", strengten sich alle Teams in der Hoffnung auf den nahenden Break noch etwas mehr an als zuvor. Stuttgart überzeugte auch hier durch gute Analyse und breit gefächertes Wissen. Gespannt auf den Break waren nicht nur unsere Teams, die sich gute Chancen ausrechneten, sondern auch die Juroren, die wir nach Tübingen geschickt hatten. Bartholomäus Dutkiewicz, Michael Hering und Kai Nosbüsch, die alle schon viel Erfahrung im Club sammeln konnten und für ihr präzises Feedback bekannt sind, konnten ihr Wissen mit den anderen Juroren teilen. Kai durfte mehrmals mit dem Chefjuror Mario Dießner jurieren und am Ende sogar eine eigene Debatte leiten.
Stuttgart Triaden: Yusuf Sengül, Jana Gilke und Nils Haneklaus (von links) |
Am hart umkämpften Break schossen die Stuttgarter dann auch nur knapp vorbei, so hätte Nils lediglich ein Punkt mehr gereicht, um nicht nur mit Andrea Gau und Marcus Ewald gleich, sondern als freier Redner ins Finale einzuziehen. Obwohl viele Stuttgarter ein ähnliches Schicksal traf, konnten alle am Ende dank der beteiligten Redner aus Mainz, München, Berlin und Bonn ein spannendes, aber vor allem unterhaltsames Finale sehen. Gratulieren möchten wir dem Gewinnerteam mit Marcus Ewald, Marc Lenzke und Isabelle Loewe sowie dem besten Redner der Debatte, Nicolas Eberle, alle aus Mainz. Bedanken möchten wir uns nicht nur bei allen Teilnehmern für ein tolles Turnier, sondern vor allem bei den Organisatoren aus Tübingen, es hat uns sehr gut gefallen und wir freuen uns auf den nächsten Streitkulturcup 2011!
Text: Nils Haneklaus