Roxanna Noll und Andreas Lazar haben als "Roma Invicta" das Halbfinale des Moscow Open 2011 am 26.-27. November erreicht. Sie wurden das beste von 44 Teams und 2. (Andreas) sowie 8. (Roxanna) von 88 Rednern.
Als ein an die Annehmlichkeiten der Schengenzone gewöhnter Mitteleuropäer hatte ich verlernt, dass das Besorgen eines Visums eine zeitraubende Angelegenheit ist, so dass ich ein anderes Turnier in Moskau im April verpasst hatte, weil ich mein Visum für Russland zu spät beantragt hatte. Diesmal hatte ich früher an die nötigen Papiere gedacht, doch dafür war mein Flug wegen eines defekten Schubumkehrers und entsprechender Angst vor Schnee auf der Moskauer Landebahn um über drei Stunden verspätet. Als ich endlich ankam, war es aber gar nicht so kalt, wie man es sich naiv vorstellt; eine Daunenjacke, eine Mütze und Handschuhe reichten für das Wochenende vollkommen ...
Meine Crash-Gastgeberinnen Marina und Dasha holten mich vom Bahnhof ab und brachten mich zu ihrer Wohnung in der Nähe der MGIMO-Universität (Staatliches Moskauer Institut für Internationale Beziehungen), in der sie zusammen in einem Zimmer von der Größe meines WG-Zimmers (ca. 21 m²) leben und umgerechnet über 700 Euro Miete zahlen, nicht der letzte Hinweis auf die häufig große soziale Ungleichheit in Russland und die Attraktivität selbst abgelegenerer Stadtviertel, solange sie nur in der Haupstadt liegen. Wir verbrachten den Abend klassisch russisch bei Wodka, Salzgurken und guten Gesprächen und gingen früh zu Bett, um für das Turnier am nächsten Morgen fit zu sein.
Das fing dann zwar etwas später als geplant an, doch lief danach recht reibungslos, und die allermeist russischen Debattiererinnen und Debattierer gingen mit viel Enthusiasmus in den Wettkampf und die Party am Samstagabend. Wir konnten, obwohl es erst Roxannas zweites Turnier überhaupt war, durch durchgehend gute Leistungen bis auf eine alle Vorrunden gewinnen und breakten daher als erstes Team mit 13 von 15 möglichen Punkten unter viel Jubel ins Halbfinale. Hier die vom Chefjuror James Dixon gestellten Themen der fünf Vorrunden:
Als ein an die Annehmlichkeiten der Schengenzone gewöhnter Mitteleuropäer hatte ich verlernt, dass das Besorgen eines Visums eine zeitraubende Angelegenheit ist, so dass ich ein anderes Turnier in Moskau im April verpasst hatte, weil ich mein Visum für Russland zu spät beantragt hatte. Diesmal hatte ich früher an die nötigen Papiere gedacht, doch dafür war mein Flug wegen eines defekten Schubumkehrers und entsprechender Angst vor Schnee auf der Moskauer Landebahn um über drei Stunden verspätet. Als ich endlich ankam, war es aber gar nicht so kalt, wie man es sich naiv vorstellt; eine Daunenjacke, eine Mütze und Handschuhe reichten für das Wochenende vollkommen ...
Meine Crash-Gastgeberinnen Marina und Dasha holten mich vom Bahnhof ab und brachten mich zu ihrer Wohnung in der Nähe der MGIMO-Universität (Staatliches Moskauer Institut für Internationale Beziehungen), in der sie zusammen in einem Zimmer von der Größe meines WG-Zimmers (ca. 21 m²) leben und umgerechnet über 700 Euro Miete zahlen, nicht der letzte Hinweis auf die häufig große soziale Ungleichheit in Russland und die Attraktivität selbst abgelegenerer Stadtviertel, solange sie nur in der Haupstadt liegen. Wir verbrachten den Abend klassisch russisch bei Wodka, Salzgurken und guten Gesprächen und gingen früh zu Bett, um für das Turnier am nächsten Morgen fit zu sein.
Das fing dann zwar etwas später als geplant an, doch lief danach recht reibungslos, und die allermeist russischen Debattiererinnen und Debattierer gingen mit viel Enthusiasmus in den Wettkampf und die Party am Samstagabend. Wir konnten, obwohl es erst Roxannas zweites Turnier überhaupt war, durch durchgehend gute Leistungen bis auf eine alle Vorrunden gewinnen und breakten daher als erstes Team mit 13 von 15 möglichen Punkten unter viel Jubel ins Halbfinale. Hier die vom Chefjuror James Dixon gestellten Themen der fünf Vorrunden:
- 1.: This house would ban the smacking of children.
- 2.: This house would restrict one party's share in parliament to 50% of seats + 1.
- 3.: This house believes that Eurozone countries in danger of default should be forced to give up control of taxation and budget spending in addition to receiving bailouts.
- 4.: This house believes that legislation should not take the will of the people into consideration when the reasoning behind it is religious.
- 5.: This house believes that countries should use political leverage to influence judicial proceedings involving their citizens in other countries.