|
Die Teilnehmer warten auf den Beginn des Debating Workshop Aachen |
Andreas Lazar hat am 4. und 5. Februar einen Workshop für Debattiererinnen und Debattierer in Aachen auf englisch gehalten.
Der Debating Workshop Aachen, der erste seiner Art in der alten Kaiserstadt, wurde von
Thomas Netz und
Marc-André Schulz organisiert, um den Redestreit allgemein und besonders das internationale Debattieren in Aachen bekannter zu machen und zu verbessern. Darum fand der Workshop auf englisch statt, und neben Andreas trainierten erfahrene Mitglieder des Debattierclubs am Amsterdam University College um
Roelant Stegmann die 32 engagierten Teilnehmer.
|
Roelant Stegmann (links) und Andreas Lazar kümmern sich um das Tab |
Noch am Freitag Abend stellte Andreas allen Rednern die Regeln des Debattierens vor und gab einige Hinweise zu Rollenerfüllung und Vorbereitung, bevor es in die erste Debatte zum Thema "This house would ban Wikileaks" und danach zum Powerpoint-Karaoke in die gemütliche Studentenkneipe "Chico Mendes" ging.
Am Samstag war der Zeitplan schon bedeutend voller: Zwei Einheiten in kleineren Gruppen zu Argumentation, Struktur und Prinzipien sowie Rebuttal und Zwischenfragen waren geplant, eine weitere Übungsdebatte zu einem selbstgewählten Thema und dann ein Miniturnier mit drei Vorrunden und einem Finale. Nach den sehr produktiven Gruppenübungen und dem Mittagessen luden Thomas und Andreas noch kurz das frei erhältliche Tabbing-Programm "Tournaman" herunter und machten sich mit dessen übersichtlicher Bedienung vertraut, da der ursprüngliche Plan, die Teams per Hand zu setzen, auch bei nur vier Räumen schnell zu Fehlern führen konnte, die wir unbedingt vermeiden wollten. Wir konnten uns aber nicht verkneifen, den Teams allesamt wenigstens für uns lustige Namen wie "KHAAAAAAN!", "Marry me Natalie Portman" oder "Amsterdam United" zu geben.
|
Andreas (ganz links) und Thomas Netz (ganz rechts) verkünden, wer es ins Finale geschafft hat |
Die Teilnehmer nahmen dies aber auch mit Humor und schlugen sich durch drei immer besser werdende Debatten zu den Themen "This house would allow assisted suicide", "This house believes the time has come for a homosexual Disney hero" und "This house would introduce a quota for women in boardrooms of publicly traded companies", bevor die vier besten Teams im Finale wieder im "Chico Mendes" zur komplexen Debatte "This house would abolish prison" reden durften. Es gewann die Eröffnende Regierung "Knights of Camelot", und am Ende galt großer Applaus nicht nur den Gewinnern, den Organisatoren und den Trainern, sondern auch den Teilnehmern selbst, die sehr viel gelernt hatten und oft sichtbar mit dem Debattiervirus infiziert wurden. Zum Glück ist er das Gegenteil von tödlich ...