Michael Saliba und Andreas Lazar haben als "Stuttgart Sagittarius A*" das Finale des Paris Intervarsity 2010 am letzten Maiwochenende erreicht, wo sie jedoch gegen ein Team von Erasmus Rotterdam unterlagen. Andreas wurde 10., Michael 11. von gut 50 Rednern des Turniers.
Unser Team reiste am Freitag Nachmittag in der französischen Hauptstadt an und wurde von den sympathischen Organisatoren und Freunden aus ganz Europa wie den Chefjuroren Chris Croke, Leela Koenig und Can Okar willkommen geheißen. Als alle 24 Teams, vor allem aus den Niederlanden, Irland, Großbritannien und Frankreich, eingetroffen waren, wurde das erste Thema verkündet: "This house believes that problem gamblers should have their welfare payments suspended". Michael und Andreas gewannen aus der Eröffnenden Regierung und kamen dann zum Thema "This house believes that the UN should hire mercenaries for military operations" als Eröffnende Opposition gegen gleich drei Teams aus Rotterdam, wo sie etwas hart nur als Vierte gewertet wurden. Doch reichlich leckerer Wein und Käse und die Nachtruhe trösteten über diesen temporären Rückschlag hinweg, und so konnten unsere Redner am nächsten Morgen zu den Motions "This house believes that companies should donate 5% of their annual profits to charitable causes to be eligible for government contracts" und "This house believes that we should prevent children of politicians from being able to hold elected office" aus den schließenden Fraktionen zweimal gewinnen, wobei Michael in seiner ersten Rede, juriert von Chris Croke, sogar die harte 80-Punkte-Schallmauer durchbrach. Damit ging es zur letzten Vorrunde in den Top-Raum, wo sich unser Team zum Thema "This house believes that France should abolish the 35-hour work week" aus der Schließenden Opposition zwei Teams vom University College Dublin und Erasmus B gegenübersah. Trotz großen Einsatzes verloren Andreas und Michael gegen diese starke Konkurrenz, doch es reichte für den Break ins Halbfinale.
Erneut in der Schließenden Opposition und gegen eins der Dubliner Teams, Strathclyde und Erasmus A, hieß das Thema "This house believes that the US should withdraw all its military bases from Europe". Michael brachte das Publikum zum Lachen und Denken, und Andreas zeigte mit einem Zitat aus "Eine Frage der Ehre", warum wir Männer mit Gewehren auf der Mauer brauchen, und so zogen unsere Jungs mit Erasmus A ins Finale ein, in das es auch das andere Dubliner Team und die Lokalmatadoren von Assas aus Paris geschafft hatten. Dort hieß es "This house believes that Australia and New Zealand should become one country", und was unser Team in der Eröffnenden Opposition hauptsächlich spezifisch auf die Antipoden bezogen verstand, sah die Eröffnende Regierung Rotterdam als ein sehr generelles Für und Wider zum Verschmelzen von Nationen, und so auch die Juroren, weshalb Erasmus gewann. Doch die tolle Abschlußparty, das immer freundliche Orgateam und am Sonntag auch die wunderbaren Sehenswürdigkeiten der Stadt entschädigten sehr für den kleinen Schmerz des Vizemeisters von Paris. Wir sind bereit für die nächste Herausforderung - die Deutsche Debattiermeisterschaft!