Der Debattenmarathon des Debattierclubs Stuttgart e.V. bei der stuttgartnacht am 17. Oktober 2009 war ein großer Erfolg und wurde von über 200 Zuschauern gesehen. Einige davon blieben gar trotz vielfältiger kultureller Konkurrenz über mehrere Stunden bei uns. Vielleicht sehen wir sie ja bald im Club?
Die erste Debatte um 19 Uhr zum Thema, ob Eltern von Kindern, die die Schule schwänzen, das Kindergeld entzogen werden soll, bestritten Isabel Spieth und Florian Wilken aus Stuttgart gegen Julia Hein und Christian Seiler von der Rederei Heidelberg. Julia und Christian waren extra angereist, um uns zu unterstützen. An dieser Stelle noch einmal einen großen Dank an die beiden!
Jeweils nach jeder Debatte hielten unsere Debattierer Stegreifreden. Dabei riefen Zuschauer einem Redner, der am Pult stand, einen Begriff oder ein Thema zu, das sie gerne debattiert sehen wollten, und ob er dafür oder dagegen sprechen sollte. Unsere Redner hielten dann spontan Plädoyers für Stuttgart 21, gegen Homosexuellenrechte im Grundgesetz (und gleich danach dafür), ob wir Burkas für alle brauchen, u.v.m. Ein Programmpunkt, der für viel Eindruck und Vergnügen beim Publikum zu sorgen schien.
Um 20 Uhr stritten Julia und Christian gegen Andreas Lazar und Florian Wilken unter reger Anteilnahme der Zuschauer darum, ob Baden und Württemberg getrennt werden sollen. Durch das Programm führte souverän Jörn Dunemann.
Um 21 Uhr forderten in der Ehemaligendebatte des Debattierclubs Stuttgart Andreas Lazar, Tolga Kacmaz und Julian Häcker, dass der Cannstatter Wasen ab sofort ganzjährig öffnen soll. Lukas Becher, Marcus Ewald und Michael Saliba hielten kräftig dagegen, und das Publikum beteiligte sich mit klugen Zwischenfragen.
22 Uhr: Soll Schwäbisch Schulfach sein? Michael, Marcus und Nils Haneklaus waren dafür, Julian und Andreas dagegen, letzterer als erster und letzter Redner seiner Seite sogar zweimal.
Um 23 Uhr ging es um die Frage, ob die deutsche Fußballnationalmannschaft vom Volk gewählt werden soll. Steffen Eberle und Isabel Spieth waren dafür, Christian Seiler und Kai Nosbüsch dagegen.
Um Mitternacht schließlich debattierten wir, ob Superhelden ihre Identität preisgeben müssen. Tolga und Nils traten gegen Andreas und Michael an. Mit viel Lachen und glücklichen Gesichtern endete ein schöner Debattierabend. Bis nächstes Jahr wieder!